Auf ihrem ordentlichen Kongress, der am 30. November 2024 in Lomé stattfand, die Nationale Gewerkschaft der unabhängigen Journalisten Togos (SYNJIT) hat eine Resolution verabschiedet, die einen entscheidenden Wendepunkt im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen für Journalisten im Privatsektor darstellt. Diese Initiative legt den Schwerpunkt auf die effektive Anwendung der Sektorspezifischer Tarifvertrag, der mit den Arbeitgeberverbänden im Oktober 2022 unterzeichnet wird. aber bislang unbeachtet geblieben ist.

Eine Mobilisierung für Grundrechte
Der im Januar 2024 verabschiedete sektorale Kollektivvertrag sollte ein wichtiges Instrument zur Regelung der Arbeitsbeziehungen im privaten Mediensektor sein. Bisher wurden jedoch noch keine Bestimmungen umgesetzt, wodurch Journalisten weiterhin ihrer Rechte beraubt werden. Um diese Situation zu ändern, wurde der neue Vorstand der SYNJIT damit beauftragt, eine Sensibilisierungskampagne zu initiieren, die sich sowohl an Arbeitgeber als auch an Arbeitnehmer in diesem Sektor richtet. Außerdem sollen Sitzungen des sozialen Dialogs organisiert werden, um die Umsetzung der Klauseln des Abkommens zu fordern.
Eine Lohnrevision ist nötig
Der Kongress machte auch deutlich, dass die im Vertrag vorgesehenen Lohntabellen dringend aktualisiert werden müssen, um sie an den neuen garantierten branchenübergreifenden Mindestlohn (SMIG) anzupassen, der von 35.000 FCFA auf 52.500 FCFA angehoben wurde. Zusätzlich zu dieser Aktualisierung wird SYNJIT die Aufnahme einer Klausel zur Indexierung der Gehälter an künftige Änderungen des SMIG vorschlagen. Diese Maßnahme soll mögliche Diskrepanzen zwischen den Gehältern und dem gesetzlichen Rahmen verhindern.
Kontrolle und Sanktionen
SYNJIT beabsichtigt, eng mit den zuständigen Behörden, insbesondere der Arbeitsaufsicht und dem Gewerkschaftsbund der Arbeiter von Togo (CSTT), zusammenzuarbeiten, um Fälle der Nichtanwendung des Übereinkommens zu ermitteln und zu dokumentieren. Gegen Arbeitgeber, die gegen das Übereinkommen verstoßen, sollen Sanktionen verhängt werden, ein Schritt, der darauf abzielt, die Rechenschaftspflicht in diesem Sektor zu stärken.
Aufruf zur Solidarität
Im Bewusstsein der Bedeutung einer kollektiven Mobilisierung ruft die SYNJIT alle bei privaten Medien beschäftigten Journalistinnen und Journalisten dazu auf, sich um die Gewerkschaft zu scharen. Eine aktive Teilnahme an den geplanten Kampagnen und Aktionen wird entscheidend sein, um Druck auf die Arbeitgeber auszuüben und konkrete Fortschritte zu erzielen.
Strenge Überwachung
Ein Sonderausschuss, der sich aus Vorstandsmitgliedern und Arbeitsrechtsexperten zusammensetzt, wird eingerichtet, um die Fortschritte bei der Umsetzung des Übereinkommens zu überwachen. Dieser Ausschuss wird dafür sorgen, dass die Gewerkschaftsmitglieder in regelmäßigen Abständen über die Fortschritte und die aufgetretenen Hindernisse informiert werden.
Eine Vision für eine gerechte Zukunft
Mit der Verabschiedung dieser Resolution bekräftigt die SYNJIT ihr Engagement für die Verteidigung der Rechte von Journalisten und die Gewährleistung menschenwürdiger und fairer Arbeitsbedingungen im privaten Mediensektor. Dieser ehrgeizige Plan ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Anerkennung und Achtung der Rechte von Medienschaffenden in Togo.
Die Redaktion