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Mittwoch, März 12, 2025
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DRK: Todesstrafe im Mittelpunkt des Kampfes gegen die "Kulunas

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Amnesty International hat am Mittwoch, den 8. Januar, den Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo, Felix Tshisekedi, aufgefordert, die Pläne zur Hinrichtung von Personen, die wegen städtischen Banditentums zum Tode verurteilt wurden, aufzugeben. Die Menschenrechtsorganisation ist besorgt über das Schicksal dieser Häftlinge, die kürzlich in Hochsicherheitsgefängnisse verlegt wurden.

In der Demokratischen Republik Kongo verbreiten die berüchtigten "Kulunas", junge Kriminelle, mit extrem gewalttätigen Überfällen Angst und Schrecken. Mit Macheten bewaffnet verstümmeln, töten und rauben sie ihre Opfer und operieren sowohl tagsüber als auch nachts. Angesichts dieser grandiosen Bedrohung scheinen die kongolesischen Behörden ihre Reaktion zu verschärfen.

Am Sonntag, den 5. Januar, überwachte Justizminister Constant Mutamba die Verlegung einer dritten Gruppe von "Kulunas" in das Gefängnis von Angenga im Nordwesten des Landes. Bei seinem Besuch im Militärgefängnis Ndolo zeigte er sich unnachgiebig: "Wir werden die Todesstrafe vollstrecken. Sie sollen wissen, dass Sie nicht mehr hierher zurückkehren werden. Wir wollen nichts mehr von den Kulunas hören", sagte er, bevor sie unter Polizeibegleitung an Bord gebracht wurden.

Dem Minister zufolge stellen diese Verlegungen einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Vollstreckung der Todesstrafe dar. "Dies ist die dritte Welle von Kulunas, die wir in Hochsicherheitsgefängnisse schicken, damit die Todesstrafe vollstreckt werden kann", fügte er hinzu.

Diese Haltung verschließt jedoch die Alarmglocken für Menschenrechtsverteidiger. Sarah Jackson, stellvertretende Regionaldirektorin für Ostafrika und das südliche Afrika bei Amnesty International, äußerte sich besorgt darüber, dass es keine Garantien für die Verfahren gibt, die zu diesen Verurteilungen geführt haben. "Die Ankündigung dieser Überstellungen ist besorgniserregend. Wir befürchten, dass die Behörden Massenhinrichtungen ohne Transparenz und gerichtliche Garantien durchführen werden", sagte sie.

Amnesty International fordert Präsident Tshisekedi auf, sich unmissverständlich gegen jegliche Hinrichtungspläne auszusprechen. Seit März dieses Jahres hat die kongolesische Regierung das Moratorium für die Todesstrafe, das seit 2003 in Kraft war, aufgehoben. Diese Entscheidung wurde damit begründet, dass man nicht nur die bewaffneten Rebellen im Osten des Landes, sondern auch das Phänomen der städtischen Banditen bekämpfen wolle.

Während der Kampf gegen die "Kulunas" die öffentliche Meinung spaltet, steht die Frage der Todesstrafe weiterhin im Mittelpunkt einer entscheidenden Debatte zwischen öffentlicher Sicherheit und der Achtung der Grundrechte.

Die Redaktion

Julien SEGBEDJI
Julien SEGBEDJI
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