Auf der jüngsten Londoner Konferenz über Panafrikanismus und koloniale Reparationen brachte der togoische Außenminister Robert Dussey das Engagement Togos für einen offenen und konstruktiven Dialog über historische Ungerechtigkeiten zum Ausdruck. Das Treffen, an dem politische Führer, Mitglieder der Zivilgesellschaft und Vertreter der afrikanischen Diaspora teilnahmen, fand im Rahmen des 9. Panafrikanischen Kongresses statt, einer Schlüsselveranstaltung, bei der die Herausforderungen im Zusammenhang mit Reparationen angegangen werden.
Unter dem Motto "Panafrikanismus und der Dialog über Reparationen: 125 Jahre danach" wurde in den Diskussionen die Notwendigkeit betont, über Entschuldigungen hinauszugehen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Minister Dussey betonte, dass koloniale Reparationen nicht nur unter materiellen Gesichtspunkten betrachtet werden sollten, sondern auch unter moralischen, symbolischen und historischen Gesichtspunkten. Er sagte: "Sklaverei, Deportation und Kolonialisierung sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord, die anerkannt und wiedergutgemacht werden müssen".

Mit seinem Aufruf zu einer Zukunft der Versöhnung, die auf Wahrheit, Gerechtigkeit und Fairness beruht, bekräftigte Robert Dussey Togos Engagement für einen nachhaltigen Prozess der Wiedergutmachung. Dieser Prozess, so Dussey, sei entscheidend für den Aufbau eines wirklich integrativen Friedens und die Sicherung einer gemeinsamen Zukunft zwischen den Völkern.
Der 9. Panafrikanische Kongress, der demnächst in Lomé stattfinden wird, wird auch wichtige Themen im Zusammenhang mit der Wiederbelebung des Panafrikanismus und der entscheidenden Rolle Afrikas bei der Reform multilateraler Institutionen behandeln.
Die Redaktion