Die togolesische Regierung bereitet sich laut offiziellen Dokumenten darauf vor, die Erhebung und Veröffentlichung der Namen und Nationalitäten der wirtschaftlichen Nutznießer von Unternehmen, die öffentliche Aufträge erhalten haben, einzuführen. Diese bis Ende 2025 geplante Reform soll die Transparenz erhöhen und die Korruption bekämpfen.
Die gesammelten Daten werden in einer Datenbank zentralisiert, die den zuständigen Behörden und in einigen Fällen auch der Öffentlichkeit zugänglich ist. Sie werden die Namen der Endbegünstigten und ihre Staatsangehörigkeit enthalten, wodurch die Rückverfolgbarkeit der Unternehmen, die den Zuschlag erhalten haben, gewährleistet wird. Diese Initiative stellt Togo in eine Reihe mit anderen afrikanischen Ländern, die ähnliche Maßnahmen zur Verbesserung der Transparenz im öffentlichen Beschaffungswesen ergreifen.
Die Reform entspricht den Empfehlungen des GIABA-Berichts zur gegenseitigen Evaluierung 2022, in dem auf die Herausforderungen bei der Überwachung der Endbegünstigten hingewiesen wurde. Sie orientiert sich auch an den internationalen Standards der FATF, um das Risiko der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung zu verringern.
Neben der Veröffentlichung der Empfänger hofft die Regierung, die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Beschaffungswesens zu verbessern und eine gerechte Verwaltung der Ressourcen zu fördern. Zu den Zielen gehören die Überwachung der Auftragsvergabe durch die Bürger, die Verringerung des Korruptionsrisikos und die Verbesserung des Vertrauens in das System. Das vom IWF überwachte Projekt ist Teil einer umfassenden Anstrengung zur Modernisierung der öffentlichen Finanzen in Togo.
Die Redaktion