Die Stadt Nizza ist seit diesem Montag Schauplatz eines großen diplomatischen Ereignisses: der Eröffnung der 3ᵉ Konferenz der Vereinten Nationen über den Ozean (UNOC-3). Dieses von Frankreich und Costa Rica mitorganisierte Großtreffen bringt mehr als 50 Staats- und Regierungschefs sowie 1.500 Delegierte aus fast 200 Ländern zusammen.
Die Eröffnungssitzung war von starken Reden geprägt, darunter die des UN-Generalsekretärs António Guterres, des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und des costa-ricanischen Präsidenten Rodrigo Chaves Robles. Gemeinsam riefen sie eindringlich zu einer kollektiven Mobilisierung für die Rettung der Ozeane auf.

Unter dem Motto "Schnellere Maßnahmen und Mobilisierung aller Akteure, um den Ozean zu erhalten und nachhaltig zu nutzen".Auf dieser Konferenz, die noch bis Freitag läuft, werden entscheidende Themen behandelt: nachhaltige Fischerei, Meeresverschmutzung, Auswirkungen des Klimawandels, Verlust der biologischen Vielfalt und Bekämpfung des illegalen Fischfangs.
"Wenn sich die Erde erwärmt, ist der Ozean seinerseits in Aufruhr", warnte Emmanuel Macron und betonte, dass angesichts der durch jahrzehntelange Übernutzung und Vernachlässigung bedrohten Ozeane dringender Handlungsbedarf bestehe.
Nach New York im Jahr 2017 und Lissabon im Jahr 2022 soll die UNOC in Nizza ein Meilenstein in der internationalen Governance der Ozeane sein, zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die Zukunft des blauen Planeten.
Die Redaktion