Der französisch-togolesische Wirtschaftsanwalt Pascal Agboyibor spielt eine zentrale Rolle in den laufenden Gesprächen zwischen der Demokratischen Republik Kongo (DRK) und den USA um strategische Mineralien wie Kobalt, Lithium und Coltan.
Er wurde am 12. Mai 2025 offiziell in die strategische Koordinierungszelle dieser Partnerschaft berufen und ist der einzige Jurist in einem Team, das aus hochrangigen kongolesischen Beamten besteht, darunter mehrere Minister und Direktoren wichtiger öffentlicher Einrichtungen.
Als Gründer der Kanzlei Asafo & Co. ist Rechtsanwalt Agboyibor für sein Fachwissen im Bereich des Bergbaurechts und der strukturierten Finanzierung bekannt. Seine Beteiligung an diesem Fall verstärkt die technische und diplomatische Dimension der Verhandlungen, da die USA versuchen, ihre Versorgung mit kritischen Mineralien in einem geopolitischen Kontext zu sichern, der von der anhaltenden Instabilität im Osten der DRK geprägt ist.
Diese Wahl unterstreicht den wachsenden Einfluss Togos auf der diplomatischen Bühne Afrikas. Die Beteiligung eines Togolesen an dieser strategischen Initiative erfolgt zu einer Zeit, in der Präsident Faure Gnassingbé in eine sensible Vermittlung zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda involviert ist. Diese doppelte Präsenz Togos, sowohl politisch als auch juristisch, zeugt von einer diskreten, aber wirksamen Strategie der Einflussnahme, die von Lomé im Herzen der geoökonomischen Herausforderungen des Kontinents getragen wird.
Die Unterzeichnung des Abkommens zwischen Kinshasa und Washington wird bis Ende Juni 2025 erwartet.