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Sonntag, April 20, 2025
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Togo - Wenn die Informationsfreiheit wackelt: Ein Journalist wird während einer Reportage brutal zusammengeschlagen

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Am 8. Februar kam es in Tsévié, mitten in der Überprüfung der Wählerlisten für die Wahlen im Jahr 2025, zu einem schwerwiegenden und eines Rechtsstaats unwürdigen Zwischenfall. Albert Agbéko, ein erfahrener Journalist und Herausgeber von TogoscoopEr wurde von Polizeibeamten gewaltsam festgenommen, obwohl er einfach nur seinen Beruf ausübte. Er war im Besitz seines Presseausweises, den er den örtlichen Behörden ordnungsgemäß vorlegte, und wurde dennoch eingeschüchtert und gedemütigt.

Dieser unsägliche Akt, der in völligem Widerspruch zu den demokratischen Grundsätzen und den Verpflichtungen Togos zur Achtung der Grundfreiheiten steht, wirft einen beunruhigenden Schatten auf die bevorstehenden Kommunalwahlen. Die Überprüfung der Wählerlisten, die seit dem 7. April in der Region Maritime und der Präfektur Haho begonnen hat, sollte in einem Klima der Transparenz und des Vertrauens stattfinden. Wie soll diese Transparenz jedoch gewährleistet werden, wenn Journalisten mit Gewalt zum Schweigen gebracht werden?

Ein Angriff auf die vierte Gewalt

Die Presse ist in jeder echten Demokratie die vierte Gewalt. Sie ist eine wesentliche Säule des republikanischen Lebens, ein Gegengewicht gegen Missbrauch und ein kritischer Spiegel der Gesellschaft. Einen Journalisten zu schädigen, bedeutet, das Recht der Öffentlichkeit auf Information zu verletzen, die Demokratie zu schwächen und die Wahrheit mit Füßen zu treten.

Die Brutalisierung eines Journalisten während einer Reportage kann und darf nicht bagatellisiert werden. Es handelt sich hier nicht um einen Einzelfall, sondern um ein Alarmsignal. Die Tat gegen Albert Agbéko geht über eine einfache Auseinandersetzung hinaus: Sie symbolisiert eine autoritäre Entwicklung, die beunruhigt und empört. Wie lange müssen Presseleute in einem Land, das sich doch als friedlich versteht, unter Bedrohung und mit Angst im Bauch arbeiten?

Togo verdient mehr

Togo kann nicht nach Frieden streben, ohne die Informationsfreiheit zu gewährleisten. Echter Frieden kann nur in der Achtung der Menschenrechte, der Transparenz der Institutionen und der Anerkennung der grundlegenden Rolle der Journalisten verwurzelt sein. Die Unterdrückung von Medienstimmen bedeutet, die Demokratie auf Sand zu bauen.

Es ist an der Zeit, dass die togoischen Behörden eine klare Botschaft aussenden: die des Respekts, des Schutzes und der Würde, die den Angehörigen der Informationsberufe gewährt wird. Es muss dringend daran erinnert werden, dass man in einem Land des Friedens die Presse nicht zum Schweigen bringt: Man hört ihr zu, respektiert sie und schützt sie.

Um seinem Image und seiner demokratischen Zukunft gerecht zu werden, muss Togo solche Handlungen unmissverständlich verurteilen. Und die Gesellschaft als Ganzes muss aufstehen, um ihre Journalisten zu verteidigen. Denn es ist nicht nur ein Mann, den man am 8. Februar in Tsévié zum Schweigen bringen wollte: Es ist das Recht eines ganzen Volkes, zu wissen.

Respektieren Sie die Presse, o Moin.

Der Verteidiger

Julien SEGBEDJI
Julien SEGBEDJI
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