In Lomé sind die Scheinwerfer auf den westafrikanischen Himmel gerichtet. Seit Dienstag, dem 6. Mai, findet in der togolesischen Hauptstadt eine ausgelagerte Sitzung des ECOWAS-Parlaments statt, die sich auf ein großes Problem konzentriert: die überhöhten Flugticketpreise in der Region.
Das fünftägige Treffen, das vom Gemischten Ausschuss für Infrastruktur, Energie und Bergbau / Landwirtschaft, Umwelt und natürliche Ressourcen organisiert wird, bringt Parlamentarier und Luftverkehrsexperten mit einem klaren Ziel zusammen: konkrete Lösungen zu finden, um Flugreisen für die Bürger des EU-Raums zugänglicher zu machen.



Ein Hemmschuh für die regionale Integration
In einer Subregion, in der es manchmal teurer ist, zwischen Nachbarländern als zwischen Kontinenten zu reisen, sind Flugtickets zu horrenden Preisen zu einem großen Hindernis für den freien Personenverkehr geworden. Der vierte Vizepräsident der togoischen Nationalversammlung, Ayao Dzreke, betonte dies unmissverständlich: "Die unerschwinglichen Flugpreise sind eines der Haupthindernisse für die Mobilität der Bürger innerhalb des ECOWAS-Raums und gefährden unsere kollektiven Bemühungen um wirtschaftliche, soziale und menschliche Integration."
Lösungen auf dem Tisch
Die Diskussionen zielen darauf ab, die tieferen Ursachen für diese hohen Kosten zu identifizieren: strukturelle Blockaden, unangemessene Steuerpolitik, hohe Steuern oder auch die Kosten für Flugbenzin. Neben den Feststellungen wollen die Parlamentarier auch starke Empfehlungen an die Mitgliedstaaten und die Fluggesellschaften formulieren.
Die Initiative ist auch Teil eines Plädoyers für die Verringerung der Steuerlast im Luftverkehr und für eine effektive Umsetzung der bestehenden EU-Texte.
Durch diese Arbeit zeigt die ECOWAS ihren Willen, den afrikanischen Himmel im Dienste einer wirklich integrativen regionalen Integration besser zugänglich zu machen.
Die Redaktion