Die traditionelle Häuptlingschaft des Dorfes Demadéli in der Präfektur Amou steht kurz vor der Implosion. Der Häuptling Olukè Nyagblodi Ayépoadan Nayoda steht im Mittelpunkt eines Skandals um Hochverrat und schwere Verfehlungen, der die lokale Gemeinschaft und die Diaspora erschüttert.
Er wird beschuldigt, eine umstrittene Vereinbarung mit dem Kantonschef von Woudou, Tagbé Ahossou Tchrakassi Gbéwa II, unterzeichnet zu haben, in der er anerkennt, dass ein strategisch wichtiges Grundstück im Dorf - das für den Bau eines Gemeinschaftsmarktes vorgesehen ist - einer Gruppe von Usurpatoren gehört. Die Bewohner berichteten, dass diese Personen auf der Grundlage gefälschter Dokumente und mit Unterstützung einflussreicher Personen, die im Verborgenen blieben, betrügerisch Besitzansprüche auf das Land geltend machten.
Diese Entscheidung, die als einseitig und kompromittierend angesehen wurde, löste einen allgemeinen Aufschrei aus. Für die Mitglieder der Gemeinschaft handelt es sich um nicht mehr und nicht weniger als einen Verrat. "Es ist ein direkter Angriff auf die Interessen von Demadeli", schimpfte ein Vertreter der Diaspora.
Angesichts dessen, was sie als eklatante Verletzung der gewohnheitsmäßigen Pflichten des Häuptlings ansehen, fordern die Söhne und Töchter des Dorfes sowohl in Togo als auch im Ausland die sofortige Absetzung von Olukè Nayoda. Sie fordern eine rigorose Untersuchung der Umstände der Unterzeichnung des Abkommens, das ihrer Meinung nach mit unrechtmäßigen Versprechungen und Korruption behaftet ist.
In einer gemeinsamen Erklärung rufen lokale Führer und Mitglieder der Diaspora zur allgemeinen Mobilisierung auf, um die Unversehrtheit des Grundbesitzes ihrer Heimat zu verteidigen. Sie betonten, dass sie in ihrer wiedergefundenen Einheit "Nein zum Verrat, Nein zur Usurpation" sagen würden.
Diese Krise wirft ein Schlaglicht auf entscheidende Fragen im Zusammenhang mit der lokalen Regierungsführung, den Landrechten und der Verantwortung traditioneller Autoritäten angesichts des Drucks von außen. In Demadeli scheinen die Menschen entschlossen zu sein, ihre Stimme zu erheben und die Kontrolle über ihr Schicksal zurückzugewinnen.
Wir werden darauf zurückkommen...
Die Redaktion